18 Chöre aus Stadt und Land singen Werke zum Reformationsjubiläum oder Kompositionen des Göttinger Komponisten Franz Herzog, dessen 100. Todesjahr in diesem Jahr begangen wird.
Sonntag, 10. September 2017, 14 Uhr Abfahrt vor der Göttinger St. Johanniskirche
16. GÖTTINGER ORGELRADTOUR
Wir fahren in diesem Jahr von der Innenstadt zur Göttinger Christuskirche, wo wir eine relativ große Ott-Orgel hören, anschließend erwarten uns in Stockhausen eine romantische Heyder-Orgel und abschließend in Klein Schneen eine Orgel von Furtwängler und Hammer aus dem Jahre 1929.
Außerdem erfahren wir wieder wissenswertes über die Kirchen und Instrumente und fahren auf einer landschaftlich reizvollen Strecke.
Das Nova International Festival für Musik und Architektur in Göttingens polnischer Partnerstadt Thorn findet in diesem Jahr zum 21. Mal statt. Erstmals ist die Göttinger Stadtkantorei zum Festival eingeladen worden, das vom 24. Juni bis zum 2. September 21 Konzerte beinhaltet: am Samstag, den 26. August wird gemeinsam mit dem Thorner Symphonie Orchester (Toruńska Orkiestra Symfoniczna) von Johannes Brahms „Ein deutsches Requiem“ aufgeführt.
Die Stadtkantorei hatte das Werk bereits im November 2016 zur Aufführung gebracht (die Besprechung dazu findet sich hier). So konnte das Werk jetzt in nur kurzer Probenzeit wiederaufgefrischt werden. Bereits am 23. August machen sich knapp 90 Reisende (über 70 Sängerinnen und Sänger sowie einige Gäste) auf den Weg, zum Teil mit dem Reisebus, zum Teil mit der Bahn. In Thorn finden mehrere Proben mit dem Orchester statt, die Leitung hat der Leiter des Orchesters Mariusz Smolii.
Das Konzert findet in der Franziskanerkirche Mariä Himmelfahrt in Thorn statt, Solisten sind Iwona Hossa (Sopran) und Adam Szerszeń (Bariton). Im Programm der Veranstalter ist das Konzert überschrieben mit „Romantycny Genius w siostrzanej Interpretacji”, übersetzt heißt das „Romantischer Genius in geschwisterlicher Interpretation“.
(Jens Wortmann auf der Seite des Kulturbüro Göttingen)
Quelle: Franziskanerkirche Mariä Himmelfahrt in Thorn (Kulturbüro Göttingen)
Der Tenor Mathias Schlachter und Bernd Eberhardt am Klavier musizieren den bekannten Lieder-Zyklus "Die schöne Müllerin" Op. 25 D 795 von Franz Schubert. Die zunächst hoffnungsvolle Zuneigung des Müllergesellen zur schönen Müllerstochter wandelt sich innerhalb des ungefähr einstündigen Liederreigens zur Verzweiflung über deren Ablehnung. Schubert deutet auf der Basis von äußerst anspruchsvollen Strophenliedern die verschiedenen Ebenen von Freude über Trauer und Wut feinsinnig aus.
Der Zyklus wird durch ein Intermezzo unterbrochen; es erklingt eines der Impromptus aus dem Nachlass D 946 für Klavier.
Mathias Schlachter ist Dozent an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt und Stimmbildner der Göttinger Stadtkantorei. Als Solist und Ensemblesänger wirkt er deutschlandweit aber auch im Ausland. Mathias Schlachter singt die Schubert-Lieder in ihren originalen Tonarten.
Der Eintritt zum Konzert ist frei. Ein Kostenbeitrag wird erbeten!
Samstag, 2. September 2017, 18 Uhr, Göttingen, St. Johanniskirche
DREIKLANG (Reihe „Reformation gestern und heute“)
M. Reger: Choralfantasie „Ein feste Burg“ (op. 27, 1898) J. Brahms: Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen (op. 74, Nr. 1, 1878) J. S. Bach: Jesu meine Freude (BWV 227)
Göttinger Kammerchor, Leitung und Orgel: Bernd Eberhardt
Sonntag, 21. Mai 2017, 19 Uhr, Göttingen, St. Johanniskirche
Ludwig Meinardus LUTHER IN WORMS
Romantisches Oratorium auf einen Text von Wilhelm Rossmann
Stephanie Henke (Sopran)
Anna Haase v. Brincken (Alt)
Clemens C. Löschmann (Tenor)
Andreas Scheibner (Bariton, Luther)
Jürgen Orelly (Bass)
Göttinger Stadtkantorei
Göttinger Symphonie Orchester
Leitung: Bernd Eberhardt
Luthers Reise nach Worms und seine spektakuläre Verteidigung seiner Thesen vor dem Reichstag sind das Thema dieses weitgehend unbekannten, aber ganz im Geiste Mendelssohns und Schumanns komponierten Werkes. Bereits zum 400. und 500. Geburtstag Luthers (1883 und 1983) wurde dieses Oratorium in Göttingen aufgeführt. Das originale Aufführungsmaterial liegt sogar in der Bibliothek der Göttinger Universität.
Die Göttinger Stadtkantorei widmet sich diesem klangschönen Zeitdokument innerhalb der Internationalen Händelfestspiele und als Beitrag zur Reihe "Reformation gestern und heute".
Höhepunkt sind die gewaltigen Doppelchöre in denen die Anhänger Roms gleichzeitig gegen die Anhänger Luthers ansingen. Eine Meisterleistung des Komponisten, der durch zahlreiche Kontrapunktstudien sein Interesse an der Kunst Bachs und Händels nicht verhehlen kann.